Die im Sommer angelaufene Aktion für eine Kassen-Kinderärztin in Purkersdorf geht erfolgreich weiter
Die Unterschriftenliste liegt auch in Ordinationen, und Supermärkten auf. Sie kann auf Papier und online unterschrieben werden:
https://purkersdorf.aktivist.in/
Hintergrund und nähere Begründung: https://baummitlinks.at/2021/07/14/unterschriftenaktion-fuer-eine-n-kassen-kinderaerztin-arzt-im-raum-purkersdorf/
Die NÖN berichtete wieder darüber:
Aussichtlos?
Frage: Ist diese Aktion angesichts des Trends zu Wahlärzten nicht aussichtslos? Hat es einen Sinn dafür Zeit zu verwenden?
Antwort: Das Beispiel der Gemeinde Himberg vom Frühjahr dieses Jahres zeigt, dass man mit Engagement einen neuen Kinder-Kassenarzt sehr wohl finden kann
Wer kämpft, kann gewinnen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren
Frage: Warum sollten gerade wir etwas bewegen?
Antwort: Wenn wir in Purkersdorf nichts machen, wird es auch keine Lösung geben. Wenn wir etwas machen, haben wir eine Chance.
Ist das nicht ein österreichweites Problem?
Frage: Die Problematik mit den zunehmenden Kassenärzten ist eine österreichweite, was können wir da viel machen?
Antwort: Klar. Wenn es nicht den Druck von unten gibt, wird es auch keine Lösungen geben. Vielleicht können wir uns vernetzen…
Politische Aktion?
Frage: Ist das nicht eine rein politische Aktion?
Antwort: Sicher zielt die Aktion auch zur Bewusstmachung der Zwei-Klassen-Medizin und zeigt, dass deren Überwindung im Interesse aller ist, die nicht auf die Butterseite gefallen sind. Und ja, da sind letztlich politische Entscheidungen zu treffen. Daher richten sich die Unterschriften eben an den Gesundheitsminister, an das Land NÖ, die Krankenkassen, die Ärztekammer und die Gemeindevertreter:innen
Helfen Unterschriften allein?
Frage: Nur Unterschriftensammeln bringt ja nichts
Antwort: Wir suchen auch aktiv, und haben auch Dutzende konkrete KandidatInnen kontaktiert, und machen da weiter
Wurde nicht eh schon alles versucht?
Frage: Wozu, unsere Gemeindeführung eh schon so viel versucht
Antwort: In den letzten 3 Jahren nach Schlögl ist genau NICHTS Konkretes geschehen. Und auch vorher war das Engagement überschaubar
Wie weiter?
Frage: Wird es zu einem gemeinsamen aktiven Auftreten der Gemeinde kommen?
Antwort: Das ist ein Start, wir hoffen, dass andere Gemeindegruppen das auch unterstützen, und dass unsere Gemeinde bald jenseits von Worten gemeinsam aktiv vorgeht