Dass Teile der ÖVP eng mit dem Betongold verbunden sind und die ÖVP großteils wenig vom sozialen Wohnbau hält, ist nicht neu.Warum lehnte aber die Bürgermeisterliste die Schaffung der Widmungskategorie GEFÖRDERTER WOHNBAU im neuen Raumordnungsgesetz – wie in Wien schon realisiert – ab?
Die Berücksichtigung der Widmungskategorie GEFÖRDERTER WOHNBAU wird seit vielen Jahren von Fachleuten und kommunalen Institutionen, unter anderem vom Städtetag oder der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) gefordert.
In Wien gibt es seit einiger Zeit tatsächlich die Widmungskategorie GEFÖRDERTER WOHNBAU im Raumordnungsgesetz. Dies dämmte Immobilienspekulationen erfolgreich ein und führte zu verbesserten Bedingungen bei der Umsetzung von leistbarem Wohnen.
Auch in NÖ sprachen sich immer wieder viele Persönlichkeiten, wie etwa der Bürgermeister von St. Pölten, dafür aus, ja starteten sogar Unterschriftenaktionen dafür.
Im Oktober 2020 verabschiedete der NÖ Landtag ein komplett neues Raumordnungsgesetz, das unter anderem mit neuen Widmungskategorien vorgesehen ist. Dabei hätte auch angesichts der überproportional steigenden Wohnkosten nun auch raumordnungsmäßig Vorsorge für den sozialen Wohnbau getroffen werden können. Der SP-Redner forderte genau dies in der Debatte dort auch ein.
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